Jeder kennt sie, die Holzpfähle, die in regelmäßigen Abständen an den Stränden zu finden sind und die eigentlich Schutz vor Sturmfluten und Landabtragung bringen sollten. Buhnen sind seit 150 Jahren ein fester Bestandteil des aktiven Küstenschutzes, doch nun soll es den letzten verbliebenen Exemplaren an den Kragen gehen.

 

Bis zu neun Meter tief sitzen die Bauwerke aus Holz, Eisen und Stahlbeton im Watt. Ursprünglich sollten sich die Wellen an den Buhnen brechen, sodass die Strömungen, die parallel zum Ufer parallel verlaufen, vom Strand abgehalten werden. Geplant war einst, dass die Buhnen dabei helfen, durch den zwischen ihnen angestauten Sand zur Landgewinnung beizutragen. Doch sie bewirkten eher das Gegenteil und hatten zudem eine negative Wirkung auf die Strömung des Meeres.  Mittlerweile hat man sich für alljährliche Sandvorspülungen entschieden, die positivere Ergebnisse erzielen.

 

Was die Buhnen nicht mehr an Schutz bieten, bergen sie in punkto Verletzungsrisiko. Sie rosten, verwittern, bekommen scharfe Kanten und haben schon so manche Wunde verursacht. Daher möchte der Landesbetrieb Küstenschutz bis 2024 die Buhnen auf Sylt entfernen.

 

Auch wenn die Buhnen nicht zum Küstenschutz beitragen, sind sie für Touristen und Einheimische ein beliebtes Fotomotiv. Deshalb sollen sechs Buhnen an den Stränden von Westerland und Rantum stehen bleiben - auf Bitte der Gemeinde Sylt.

Sie sollen gleichzeitig auch eine Art Mini-Freilichtmuseum sein und als Anschauungsobjekte zum Sylter Küstenschutz aus vergangenen Zeiten dienen.

 

Quelle: ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Sylt-Warum-viele-Buhnen-zurueckgebaut-werden-aber-nicht-alle

 

 

 

 

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